Integration (Inklusion) und Förderung

Prinzipien der integrativen Erziehung

Gemeinsam lachen!

Alle Kinder sind gleich und doch verschieden. Unser Ziel ist, dass das Kinderhaus Lebensraum für alle Kinder sein soll. Wir verstehen uns als eine Begegnungsstätte, in der sich Kinder und Erwachsene in ihrer Verschiedenheit als Menschen mit individuellen Fähigkeiten, Bedürfnissen, Gefühle, Stärken und Schwächen kennen und akzeptieren lernen.

"Es gibt keine Norm für das Menschsein – es ist normal, verschieden zu sein." (Richard v. Weizsäcker)

Um Kinder mit Beeinträchtigungen und einem erhöhten Förderbedarf ganzheitlich zu fördern, ist eine transparente Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten, dem pädagogischen Personal, den Therapeuten und anderen Institutionen ein besonders wichtiger Bestandteil unseres Konzeptes.

Nachdem eine interdisziplinäre Diagnostik erhoben wurde, werden gemeinsam Förderziele erstellt und von allen Fachkräften im Alltag umgesetzt. Dies wird in zeitlichen Abständen in Gesprächen mit allen Beteiligten reflektiert und immer wieder der Situation neu angepasst.

Integration und Montessori-Pädagogik

Unser Ziel ist es, dass beeinträchtigte Kinder lernen sollen, sich selbst zu helfen, ganz nach dem Motto von Maria Montessori:

"Hilf mir, es selbst zu tun!"

Die Montessori-Pädagogik bietet einen optimalen Rahmen, um Kinder mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam zu erziehen und zu fördern. An dieser Stelle gilt ganz besonders Maria Montessoris Ausspruch:

"Der Weg auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche, auf dem die Starken sich vervollkommnen!"

In unserem Kinderhaus bilden wir gemeinsam mit ALLEN ein Ganzes. Jedes Kind hat Stärken und Schwächen. Jedes Kind hat ein Recht darauf, angenommen und geliebt zu werden. Alle Kinder werden mit ihren Eigenheiten und besonderen Entwicklungsstufen in der Montessori-Pädagogik, den Materialien, der vorbereitenden Umgebung und der Haltung der Erzieherin umfassend gefördert.

Die Beachtung der "sensitiven Phasen" und der Eigenaktivität des Kindes ermöglicht es, dass sich jedes Kind nach seinem Entwicklungsrhythmus und Entwicklungstempo entwickeln kann. Hier gewinnen beeinträchtigte gleichermaßen wie nicht beeinträchtigte Kinder Selbstvertrauen und Selbständigkeit beim Lernen am Material.

Die Erzieherin ist bei diesem Konzept gefordert, das Kind dort abzuholen, wo es steht. Das Umfeld und der Tagesablauf werden so strukturiert, dass unterstützende Bedingungen noch stärker und individueller für Kinder mit einem höheren Förderbedarf gewährleistet sind, so dass diese sich optimal entfalten können.